Im Alter von zwölf Jahren hat Mic· Unterricht an der Musikschule Berlin-Neukölln bei Irene Wiencke (geb. Schultz) begonnen und dort bei Willi Volker bis 1972 fortgesetzt.
Erste Orchestererfahrungen sammelte er im Franz-Schubert-Orchester der Musikschule Neukölln unter Rudolf Barthel; dort auch Einführung in das continuo-Spiel in den Kammermusikgruppen von
Anneliese Sack (Flöte).
Elf Jahre (von Mai 1970 bis Mai 1981) spielte er im RIAS-Jugendorchester unter den Dirigenten Adalbert Heinisch, Zubin Mehta (als Gast), Karlheinz Bloemecke, Caspar Richter u. a.
Seit 1998 war er Ensemblemitglied des Violoncello-Quartetts »celloConsorten« und seither auch gelegentlicher Teilnehmer an den Kammermusikwochenenden in der ►Akademie Waldschlösschen
und an den alljährlich von ihm mitorganisierten ►Hausmusik-Konzerten.
Mic· spielte ein um 1850 in Mailand gebautes Violoncello, das 2005 von Andreas Kägi, Berlin, restauriert wurde.
Mic· hat die Idee für dieses Orchester durch eine Begegnung mit dem London Gay Symphony Orchestra nach Berlin mitgebracht und dadurch den Keim für seine Gründung gelegt.
Viele Jahre war er Stimmführer der Celli, in den letzten Jahren spielte er am 1. Pult der Cellogruppe als stellvertretender Stimmführer.
Von Anfang an fühlte Mic· sich verantwortlich für das graphische Erscheinungsbild des concentus alius: Er entwarf und gestaltete das Orchester-Logo sowie alle Plakate, Programmhefte (oft auch textlich-inhaltlich), die Webseite, Annoncen, Werbekarten u.v.m.
Am 3. November 2020 ist ihm für seine ehrenamtliche Arbeit für den concentus alius vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden, was ihn überrascht und sehr gefreut hat. Sein Kommentar:
"Das zeigt, dass unser Orchester endlich, nach 20 Jahren, in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist."
Leider hat er die Auszeichnung nicht mehr persönlich entgegennehmen können, denn er verstarb – 70-jährig, nach langwieriger und zuletzt beschwerlicher Krankheit – am 13. August 2021.
Die ►Verleihung erfolgte posthum am 29. September 2021 – seinem Namenstag "Michaeli".