Giuseppe Verdi


Giovanni Boldini, Giuseppe Verdi
Rom, Galleria d’Arte Moderna

Giuseppe Fortunino Francesco Verdi

* 9. (oder 10.) Oktober 1813 in Le Roncole

(Roncole Verdi, heute: Busseto, Prov. Parma)

† 27. Januar 1901 in Mailand

Giovanni Boldini 1842–1931

Giuseppe Verdi mit Zylinderhut. 1886

Pastell auf Karton, 65 x 54 cm

(Formatrekonstruktion aus zwei Bilddateien: M. Z.)



La Traviata


Giuseppe Verdi

1813–190

 »La Traviata« [1853]

daraus 1. Akt, 6. Szene, Nr. 6: Violetta und Alfredo

»È strano!« – »Ah, fors’ è lui« /

»Wie seltsam« – »Vielleicht ist er es«

 

 

Michaela Ische und Lars Cleveman im 

 Programm Nr. 30 Verbotene Liebe

24./25. 1. 2016



La forza del destino


Giuseppe Verdi

1813–1901

 Ouvertüre zur Oper »La forza del destino«

Die Macht des Schicksals

 

 

18.12.2011 ► »Schöne Bescherung«  

08.01.2012 ► Konzert Nr. 21 


La forza del destino

Die Macht des Schicksals

Melodramma in 4 Akten.

Text von Francesco Maria Piave

nach dem Schauspiel 

Don Alvaro ò La fuerza del sino 

von Angel de Saavedra, Duque de Rivas (1835).

 

Uraufführung am 10. November 1862 

in St. Petersburg, Kaiserliches Theater. 

Erstaufführung der Neufassung 

(Textbearbeitung: Antonio Ghislanzoni) 

mit der umfangreichen Ouvertüre, die auch Eingang 

in das Konzertrepertoire gefunden hat,

am 27. Februar 1869 in Mailand, Teatro alla Scala.

 

Der Liebhaber erschießt aus Versehen den Vater seiner Geliebten. Deren Bruder sinnt auf Rache. Die Geliebte findet verkleidet als Einsiedler in einem Kloster Zuflucht. Der Liebhaber rettet ahnungslos dem rachesuchenden Bruder der Geliebten das Leben. Der Schwur ewiger Freundschaft zerbricht, als sich beide als Feinde erkennen. Im Kampfgemenge vor der Klause der Geliebten wird sie von ihrem sterbenden Bruder vor den Augen ihres Liebhabers erstochen.

 

– Reclams Opern- und Operettenführer. Stuttgart 1999 – Wikipedia 

Inhaltsangaben  Michael Zachow



Il trovatore


Giuseppe Verdi

1813–1901

 Cavatina der Azucena

aus der Oper »Il trovatore«

 

 

Barbara Caroline Schweizer

war Gesangssolistin des Programms 

► »Klassik im Salon 7«  am 11. und 12. 12. 2004


Zigarrenbanderole
Zigarrenbanderole

    Spanien, Anfang des 15. Jahrhunderts zu Zeiten des Thronfolgestreits zwischen dem Infanten Ferdinand und dem Herzog von Urgel.

    Graf Luna, ein Mitstreiter Ferdinands, ist eifersüchtig auf den fremden Troubadour Manrico, der Lunas Angebeteter Leonora den Hof macht. Er weiß nicht, dass sein verhasster Nebenbuhler, den er schließlich hinrichten lässt, in Wahrheit sein Bruder ist.

    Damit ist der Auftrag der Zigeunerin Azucena, ihre Mutter zu rächen, erfüllt. Die alte Zigeunerin endete einst als Strafe für die Verzauberung des jungen Luna auf dem Scheiterhaufen. Ihre Tochter Azucena soll aus Rache den anderen Sohn des alten Grafen entführt und verbrannt haben, warf aber tatsächlich in ihrer Verwirrung ihr eigenes Kind ins Feuer. So ist Manrico in Wirklichkeit nicht der Sohn der Zigeunerin, sondern der tot geglaubte zweite Sohn des alten Grafen.

    Bevor das Verhängnis seinen Lauf nimmt, sitzt Azucena am Feuer und erinnert sich schaudernd an den Feuertod ihrer Mutter:

 

| B. C. Sch.

 



AZUCENA

Mentre canta,

gli Zingari le si fanno allato.

 

Stride la vampa! la folla indomita

Corre a quel foco lieta in sembianza;

Urli di gioia intorno echeggiano;

Cinta di sgherri donna s’avanza!

Sinistra splende sui volti orribili

La tetra fiamma che s’alza al ciel!

 

Stride la vampa! giunge la vittima

Nero-vestita discinta e scalza!

Grido feroce di morte levasi;

L’eco il ripete di balza in balza!

Sinistra splende sui volti orribili

La tetra fiamma che s’alza al ciel!

AZUCENA

Während sie singt,

versammeln sich die Zigeuner um sie.

 

Es lodern die Flammen! Eine wilde Menge

eilt zum Feuer, glückstrahlend die Gesichter;

Freudenschreie erschallen ringsum.

Von Schergen umringt, naht eine Frau!

Verhängnisvoll spiegeln sich auf den verzerrten Gesichtern

die düsteren Flammen, die zum Himmel emporschlagen!

 

Es lodern die Flammen! Das Opfer kommt näher,

schwarz gekleidet, zerlumpt, und mit nackten Füssen!

Ein grausiger Schrei des Todes entringt sich ihr;

Das Echo wirft ihn zurück, von Fels zu Fels!

Verhängnisvoll spiegeln sich auf den verzerrten Gesichtern

die düsteren Flammen, die zum Himmel emporschlagen!