Programm Nr. 27
Jubiläumskonzert
15 Jahre concentus alius
Montag, 7. Juli 2014
Theater am Kurfürstendamm,
Berlin-Charlottenburg
Leitung: Christiane Silber
Solistin: Konstanze von Gutzeit, Violoncello
Moderation: Ulrich Wünschel,
Europäische FilmPhilharmonie
Plakatmotiv: Kopf von E. T. – dem Außerirdischen,
Wirbelkasten eines Mailänder Violoncellos – Photos und Montage: Zachow
Die Cellistin ► Konstanze von Gutzeit machte als Preisträgerin des Grand Prix Emanuel Feuermann im November 2010 auf sich aufmerksam – bei dem hochkarätigen internationalen Wettbewerb wurde sie mit dem 3. Preis sowie mit dem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Cellokonzertes von C. Ph. E. Bach ausgezeichnet. Diese Preise stehen in einer Reihe von vielen, welche die junge Künstlerin gewonnen hat, seit sie im Alter von 12 Jahren ihr Debüt als Solistin gab. Neben zahlreichen 1. Preisen beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« gewann sie im Jahre 2001 als jüngste Teilnehmerin den 1. Preis in der Kategorie Violoncello sowie den »Großen Preis« aller Wertungen beim österreichischen Wettbewerb »Gradus ad Parnassum«. Beim Domenico-Gabrielli-Wettbewerb 2007 in Berlin wurde sie mit dem 1. Preis ausgezeichnet, ebenso wie beim »International Gianni Bergamo Classic Music Award« 2008. Im Jahre 2009 erhielt sie dann den »International Suggia Prize« der Stiftung »Casa da Musica« in Portugal. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2010 wurde sie in der Kategorie Violoncello solo mit einem Stipendium des Deutschen Musikrats ausgezeichet und in die 55. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen.
Geboren 1985 in Bochum, begann Konstanze mit dem Cellospiel im Alter von drei Jahren auf einer umgebauten Bratsche. Ab ihrem 13. Lebensjahr studierte sie als Jungstudentin bei Heinrich Schiff in Wien und setzte dann 2005 ihr Studium bei Jens Peter Maintz an der Universität der Künste Berlin fort. Meisterkurse besuchte sie unter anderem bei David Geringas, Frans Helmerson, Gary Hoffman und Antonio Meneses.
Konstanze von Gutzeit konzertierte bereits mit den Bochumer Symphonikern, dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo, dem Wiener und Stuttgarter Kammerorchester,dem Bruckner-Orchester Linz sowie dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt und einigen anderen. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Michael Hofstetter, Kurt Masur, Marek Janowski und Michael Sanderling zusammen.
Konzerteinladungen führten die junge Cellistin in zahlreiche europäische Länder sowie nach Japan, USA und nach Costa Rica. Sie trat bei namhaften Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Brucknerfest Linz und dem International Kyoto Music Student’s Festival auf.
Konstanze von Gutzeit spielt ein Instrument von Gioffredo Cappa aus dem Jahre 1677, das ihr von der Schulte-Uentrop-Stiftung zur Verfügung gestellt wird.
P r o g r a m m
► Friedrich Gulda (1930–2000)
Konzert für Violoncello und Blasorchester
Ouverture
Idylle
Cadenza
Menuett
Finale alla marcia
Solistin: Konstanze von Gutzeit, Violoncello
und nach der Pause
► John Williams (*1932)
»The Flying Theme« aus E.T. Der Außerirdische
► »Themes from 007« – A Medley for Orchestra
Monty Norman (*1928) The James Bond Theme
Bill Conti (*1942) For Yor Eyes Only
Paul (*1942) and Linda McCartney (1941–1998)
Live and Let Die
John Barry (1933–201) Goldfinger
arrangiert von Calvin Custer
► Henry Mancini (1924–1994)
»Moon River« aus Breakfast at Tiffany’s – Frühstück bei Tiffany
arrangiert von John Moss
► Ennio Morricone (*1928)
Suite aus C’era una volta il west – Spiel mir das Lied vom Tod
arrangiert von Marco Jovic
Cellosolo: Konstanze von Gutzeit
Mundharmonika: Klaus Silber
► Peter Thomas (*1925–2020)
Suite aus Raumpatrouille Orion
Enter the Crew – Raumpatrouille 1966 – Lancet Bossa Nova – Orion 2000 – Orbital Intermezzo – Hedono – Orion ’70 – Coda
Zugabe:
Wolfgang Richter
»Sandmann, lieber Sandmann«
Titelmelodie zur Fernsehserie Das Sandmännchen
► Ulrich Wünschel arbeitet als Konzertdramaturg für die in Berlin ansässige und weltweit tätige Europäische FilmPhilharmonie.
Nach dem Studium der Musikwissenschaft, der Musikpädagogik, der Englischen Literaturwissenschaft und der Deutschen Sprachwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt erweiterte er sein Wissen über die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts durch eine Anstellung beim Pittsburgh Symphony Orchestra (USA). Dort erwarb er sich auch Kenntnisse im Konzert- und Orchestermanagement, die er seit September 2007 in seine professionelle Auseinandersetzung mit Filmmusik und ihrer Präsentation im Konzertsaal einbringt.
In Zusammenarbeit mit dem Künstlerischen Leiter der Europäischen FilmPhilharmonie, dem Dirigenten Frank Strobel, entwickelt er Konzertprogramme, welche unterschiedliche Filmgenres und einzelne Komponisten würdigen. So zeichnet er auch für die Konzertreihe »Meisterregisseure und ihre Komponisten« in der Kölner Philharmonie
verantwortlich, die im November 2010 vom London Symphony Orchestra mit Kompositionen von John Williams für Steven-Spielberg-Filme eröffnet wurde und seitdem Filmmusiken von Bernard Herrmann, Nino Rota und James Horner vorstellte. Daneben entstanden zahlreiche weitere Konzertprogramme, die u. a. von der NDR Radiophilharmonie Hannover, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Qatar Philharmonic Orchestra und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin aufgeführt wurden.
Bis Mai 2011 war Ulrich Wünschel u. a. als Orchestermanager eng mit dem schwul-lesbischen Orchester Rainbow Symphony Orchestra verbunden, das – erweitert um Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt – er anlässlich der Gay Games VIII in einem Gala-Konzert in der Kölner Musikhochschule dirigierte.