Christian Silber
dirigierte das sechsundzwanzigste Konzert
Solistin:
Lauma Skride, Klavier
Sonntag, 30. März 2014, 18 Uhr
Emmaus-Kirche, Berlin-Kreuzberg
Benefizkonzert für den AIDS-Hospizdienst »Tauwerk«
P r o g r a m m f o l g e
1809–1847
Ouvertüre »Die Hebriden«
oder
»Die Fingalshöhle«
op. 26 MWV P7
[1829; 1831; 1833]
1756–1791
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 25
C-Dur KV 503
[1786]
1. Allegro maestoso
2. Andante
3. Allegretto
1840–1893
Orchester-Suite Nr. 1
d-Moll op. 43
[1878–79]
1. Introduktion und Fuge
Andante sostenuto – Moderato e con anima
2. Divertimento Allegro moderato
3. Intermezzo Andantino semplice
4. Marche miniature Moderato con moto
5. Scherzo Allegro con moto
6. Gavotte Allegro
1982 in Riga als jüngste von drei Schwestern einer lettischen Musikerfamilie geboren, begann
Lauma Skride
im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen und wurde wenig später Schülerin von Anita Paze an der Musikhochschule Emil Darzins in Riga. Abschließend studierte sie in der Klasse von Prof. Volker Banfield an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit ihrem elften Lebensjahr nahm sie an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil (u. a. Maria Canals in Spanien und Cleveland International Piano Competition USA) und wurde mehrfach ausgezeichnet.
Insbesondere für ihre Interpretationen des deutschen klassischen und romantischen Repertoires wird die Wahl-Berlinerin, seit 2008 Trägerin des Beethoven-Ringes, geschätzt:
2007 spielte Lauma Skride den Klavierzyklus »Das Jahr« von Fanny Hensel ein und wurde für diese Aufnahme mit dem Echo-Klassik Preis als beste Nachwuchskünstlerin geehrt.
2011 erschien die Einspielung der Ungarischen Tänze von Johannes Brahms in einer Bearbeitung für Violine und Klavier von Joseph Joachim mit ihrer Schwester Baiba, weitere Einspielungen sind in Planung.
Sie gastierte bei Orchestern wie dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, den Hamburger Symphonikern, der Dresdner Philharmonie oder dem Orquesta de Gran Canaria. Zu den Dirigentinnen und Dirigenten, mit denen Lauma Skride arbeitet, gehören Andris Nelsons, Kristjan Järvi, Anu Tali, Muhai Tang, John Storgards, Pedro Halffter, Yan Pascal Tortelier und Cornelius Meister. 2012/13 war sie mit der Tapiola Sinfonietta unter Mario Venzago auf Deutschland-Tournee und spielte mit den Heidelberger Philharmonikern unter Jorma Panula. In der Saison 2013/14 war sie u. a. zu Gast bei den Essener Philharmonikern unter dem Dirigat von Tomas Netopil, beim Staatsorchester Bremerhaven und dem Osnabrücker Symphonieorchester. | LS
Dass concentus alius die Chance bekam, sich dieser Reihe namhafter Orchester anzuschließen und Lauma Skride als Solistin gewinnen konnte, freute uns natürlich außerordentlich. Die Essener Philharmoniker haben sie für Anfang April 2014 engagiert, dort das Mozart-Klavierkonzert KV 503 zu spielen. Unser Konzert gab ihr die Gelegenheit eines »Vorab-Konzertes« und bescherte uns das Vergnügen, mit einer international gefragten Solistin musizieren zu können – ein echtes Win-win-Spiel! | MK